Hülsmann/Wogram/Dell

Hamburg feiert 2020 ein Beatles-Jubiläum, denn vor 60 Jahren traten fünf englische Jungs im Alter von 17 bis 20 Jahren, genannt „The Beatles“, dort das erste Mal auf. „In Hamburg lernten wir, wie man vor Publikum spielt“, sagte George Harrison später.

 

Die Stadt feiert dies auf vielfältige Art und Weise, unter anderem mit einem Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie.
https://www.elbphilharmonie.de/de/programm/live-aus-dem-kleinen-saal-hulsmann-wogram-dell/15343

Julia Hülsmann hat eigens dafür und zu Ehren der „Fab Four“ zusammen mit Nils Wogram an der Posaune und Christopher Dell am Vibrafon ein Programm erschaffen. „Come together“ heißt es – einerseits als Reminiszenz an den Beatles-Hit, andererseits im Bewusstsein, dass weltweit das Zusammenkommen für Konzerte in diesem besonderen Jahr eine zeitlang ausgeschlossen war und die Freude groß ist darüber, dass es nun doch allmählich wieder ermöglicht wird. 

Sich mit dem Beatles-Werk auseinanderzusetzen ist durchaus eine Herausforderung, wie Hülsmann gesteht: »Ich bin mit dieser Musik aufgewachsen, daher ist mir das sehr nah. Aber die Originale sind so gut und so oft gecovert worden, dass man sich schon ein bisschen was einfallen lassen muss.«

 

Für diesen besonderen Abend hat sie nun ein rein instrumentales Trio zusammengestellt. Sie entschied sich für diese spezielle Besetzung, weil die Stücke der Beatles einerseits so im Ohr sind, dass man sie auch ohne Gesang gut erkennen oder sogar innerlich mitsingen kann, andererseits sind sie in ihren Melodien, Harmonien und Strukturen so genial, dass sie in sehr unterschiedlichen Arrangements zaubern können.

 

Dabei setzt Christopher Dell in seiner freien Art Musik zu interpretieren höchst spannende Impulse mit dem perkussiven und auch schwebenden Sound des Vibrafons, der sich so wunderbar mit dem Klavier mischt und es gleichzeitig ergänzt. Nils Wogram an der Posaune ist in diesem Gespann so etwas wie die ›Stimme‹; mit seiner virtuosen und warmen Spielweise aber auch so viel mehr. 
In dieser Kombination von Instrumenten und starken Musikerpersönlichkeiten ist es möglich ein besonders energetisches und auf neue Art und Weise (be-)greifbares Beatles-Programm zu präsentieren.